Ikea Altona Hamburg

- DISKUSSIONSBEITRAG 2010


Schon immer steht das Städtische für die Verdichtung von Handel und Kultur. Warum soll dies nicht auch in Form eines an räumlichen Hybrids geschehen? Eine Versöhnung von Kommerz und Kultur in einem Gebäude! Ähnlich einem in Teilen angehobenen, durchlässigen, dreidimensionalen Vorhang legen sich die kulturellen Nutzungen so um das „Kaufhaus“. Sie sind zu verstehen als Laboratorien, als Keimzellen für Kunst und Kultur. Entsprechend roh belassen, auch in ihrer Materialität dies unterstreichend und bewusst unterschieden, sind sie als Rahmen frei in ihrer Ausgestaltung, beispielsweise als Ateliers, Bücherhalle, Seminarräume der Volkshochschule, Programmkino, Jugendzentrum. Genau wie eine gewünschte Belebung kleiner Ladenflächen kann sich die Synergie innerhalb eines Baukörpers vollziehen, sich in seinen differenten Nutzungen beeinflussend und vor allem bereichernd. Diesem Prinzip folgend durchdringen und überlagern sich die Schaufenster mit verschiedensten Inhalten und Angeboten materieller und ideeller Produkte. Es gibt das Nebeneinander, Miteinander und warum nicht auch das Durcheinander; eine Stadt im Kleinformat.
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