Büroneubau Wintergartenareal Leipzig

Der dreigeschossige Ringschluss des Baukörpers der LWB ist als Sockel lesbar, aus dem der insgesamt siebengeschossige Hauptbaukörper erwächst. Die oberen beiden Geschosse staffeln sich differenziert, so dass das Volumen als Ganzes signifikant sichtbar bleibt und sich in seiner Vertikalität exponiert. Die Gebäudeflanken zur Arealmitte sind ebenso wie der straßenabgewandte Teil der LWB auf drei Geschosse reduziert, um zum einen die Qualitäten der Wohnungen in den unteren Geschossen des Hochhauses nicht zu mindern und alle neu geschaffenen Räume bestmöglich mit Tageslicht zu versorgen, zum anderen als Entsprechung der dreigeschossigen Sockelzone des als Solitär konzipierten Punkthochhauses. Der kompakte Baukörper der LWB ist unter dem Aspekt des nachhaltigen Bauens präzise gegliedert. Die gesamte Baukörper- und Raumstruktur ist funktional und offen als Stahlbetonskelettbau mit optimierten Stützweiten und Stützenstellungen sowie Flachdecken aufgebaut und damit auch bei sich ändernden Anforderungen anpassungsfähig. So ist der Tausch von Flächenzuweisungen und die Umsetzung vielfältiger Bürokonzepte jederzeit möglich. Unmittelbar neben dem Empfang verbindet eine großzügige, gewendelte Treppe in einem über alle Geschosse reichenden Luftraum entlang einer gebäudehohen begrünten Wand alle Abteilungen. Die Erdgeschossebene ist offen konzipiert und nimmt die von Mitarbeitern und Gästen nutzbare Cafeteria auf, die in ihrer Durchlässigkeit als Verbindungsraum zum grünen Innenhof fungiert. So werden Einblicke und der Austausch von der LWB und den Leipziger Bürgern möglich.