Schoch-Areal Stuttgart-Feuerbach
- WETTBEWERB 2012, 2.PREIS
Westlich des Bahnhofs Stuttgart-Feuerbach soll ein Mischquartier aus Wohnungen und Gewerbeeinheiten mit Modellcharakter als „Tor zu Feuerbach“ entstehen. Eine U-förmige Blockrandbebauung stärkt die das Gebiet teilende verkehrsberuhigte Durchwegung und schirmt das neue Quartier gegen Lärmemissionen ab. Die Durchgrünung in Form einer Abfolge von differenziert gestalteten Hofbereichen hebt die nahezu vollständige Versiegelung der Flächen auf dem ehemaligen Gelände der Fa. Schoch auf und beseitigt den bisherigen Mangel an Stadtgrün.
Typologie: Städtebau, Wohnungsbauten
BAUHERR / AUSLOBER: Landeshauptstadt Stuttgart
FACHPLANER: BHF Landschaftsarchitekten
PLANUNGSZEITRAUM: 2012
PLANUNGSUMFANG: LPH 1-2
BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE: 30.890 qm
WOHNFLÄCHE: 18.540 qm
PROJEKTUMGRIFF: 4.2 ha
Während Zäsuren in den Staffelgeschossen die Gebäudeeinteilung der neuen Bebauung markieren, betonen Unterschnitte im Erdgeschossbereich die vollständige Nutzung dieser Bereiche durch kleinteilige Einzelhandelseinheiten, welche die Möglichkeit der Kombination von Wohnen und Arbeiten bieten sowie ergänzend soziale Infrastruktureinrichtungen und nachbarschaftlich genutzte Räumlichkeiten aufnehmen. Im dichten typologischen Gefüge können von Geschosswohnungen über Duplex-Wohnungen bis zur Penthauswohnung diverse Wohnungsgrundrisse für die unterschiedlichsten Nutzer und Wohnformen umgesetzt werden. Insbesondere im südlichen Teil des Quartiers kann so ein nachhaltiges Wohnareal entstehen, das gemeinschaftliches Bauen und gut funktionierende Nachbarschaften fördert. Neben öffentlichen Einrichtungen wie der Kindertagesstätte bieten das Mehrgenerationenzentrum, Nachbarschaftsräume, ein Elterntreff mit Café und Ausstellungsflächen sowie gemeinschaftlich genutzte Außenräume Orte für Aktion und Kommunikation für die Bewohner an. Privater, wohnungsbezogener Freiraum wird durch Abstaffelungen der Baukörper und in Form von privaten Gärten, Balkonen und Loggien zur Verfügung gestellt.