Sonninstraße 3 Hammerbrook Hamburg
- WETTBEWERB 2014
Vier kompakte Blöcke formulieren zusammen mit den entstehenden Neubauten sowie dem Bestandsbau die städtebaulichen Kanten des neuen Wohnviertels, dessen zentrale Mitte ein großzügiger Landschaftspark ist. Das Quartier erfährt so eine klare Ausrichtung nach Süden, während Grünraum und Uferzone des Mittelkanals selbstverständlich miteinander vernetzt werden.
Typologie: Büro, Wohnen, öffentl. Bauten
BAUHERR / AUSLOBER: Bezirksamt Hamburg-Mitte, Aug.Prien Immobilien, Köhler & von Bargen Projekte GmbH, Picom Vermögensverwaltungsgesellschaft
FACHPLANER: Atelier Loidl, Berlin
PLANUNGSZEITRAUM: 2014
PLANUNGSUMFANG: LPH 1-2
BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE: 71.964 qm
WOHNFLÄCHE: 57.891 qm
PROJEKTUMGRIFF: 2.8 ha
WOHNEINHEITEN: 706
Die Haupterschließung des Wohnquartiers, das durch Hybridnutzungen, einem Vollsortimenter, zwei Kitas und gastronomische Einrichtungen ergänzt wird, erfolgt über die Nagel- und die Planstraße. Besucherparkplätze sind entlang dieser Strassen und der Sonninstrasse angeordnet. Unter den einzelnen Blöcken befinden sich Tiefgaragen für die Anwohner. Die Blöcke staffeln sich zur Freifläche hin ab und weisen klare Unterscheidungen der Park- und Straßenseiten auf. Auf zur Straße orientierten Seiten weisen einen lebendigen urbanen Charakter auf. Hier befinden sich erdgeschossig hybride Nutzungen, die darüber liegenden Wohnungen werden ebenfalls strassenseitig erschlossen. Während auf den Straßenseiten der Blöcke vorrangig kleinere, durchgesteckte Wohnungen geplant sind, nimmt die Parkseite hingegen mit großzügigeren Wohnungszuschnitten und privaten Außenräumen mit Park- und Innenhofbezug überwiegend Eigentumswohnungen auf. So können die homogenen Stadtblöcke durch Ausformulierung und Ausrichtung differenziert auf das gewünschte vielfältige Wohnungsangebot reagieren. Die grünen ruhigeren Innenhöfe setzten sich aus privaten Vorzonen und einer freien Obstwiese zusammen. Die Gärten an der Parkseite werden über niedrige Mauern als Balkone ausgebildet. Der Topografiesprung auf dem Gelände kann so aufgefangen werden und die Außenbereiche erhalten eine angemessene Privatheit. Im Park, das Kernstück des Viertels, trifft sich dagegen die die Nachbarschaft zum gemeinsamen Austausch. Er setzt sich aus vielfältigen Angebotsclustern zusammen, die unmittelbare Nähe zur Kita ermöglicht eine gemeinsame Nutzung der Spielflächen. Die unterschiedlichen Freiräume werden durch eine einheitliche Formensprache und Ausstattung miteinander verbunden. Mit den Gehölzen entsteht zusätzlich zur Topografie ein spannungsreiches Vegetationsbild mit hoher Aufenthaltsqualität für das Quartier und seine Umgebung.